Zwei Ursachen können ein trockenes Auge verursachen:
Beides trägt zu einem frühzeitigen „Aufreissen“ des Tränenfilms, die Augenoberfläche ist dann den Umwelteinflüssen ausgesetzt. Als Reaktion kommt es zu den klassischen Beschwerden:
Die Tränenflüssigkeit ist aus drei Schichten aufgebaut. Die innerste Schicht, die Schleimschicht, kann durch verschiedene Erkrankungen angegriffen werden.
Erkrankungen, die eine verminderte Schleimschicht mit sich bringen, sind u.a.:
Begleitumstände, die die Entstehung des trockenen Auges fördern:
Künstliche Tränen helfen
Nach einer Abklärung der Ursachen durch den Augenarzt reicht häufig der Ersatz der Tränenflüssigkeit durch so genannte „künstliche Tränen“. Bei mehr als drei dutzend erhältlichen Tränenersatzmitteln helfen nur Geduld und Ausprobieren. Es stehen flüssigere oder viskösere Substanzen zur Verfügung: was dem einen hilft, verträgt der andere nicht unbedingt.
Ist die Symptomatik so nicht in den Griff zu bekommen, kann die Verödung oder der Verschluß der Tränenpünktchen Linderung bringen. Dadurch wird der Abluss der Tränenflüssigkeit behindert.
3-4 mal täglich sollte man die Augentropfen schon nehmen, bei starken Beschwerden kann auch stündliches Tropfen notwendig sein. Eine Überdosierung ist nicht möglich.
Tips zur Selbsthilfe
Sorgen Sie in der Heizperiode für ausreichende Luftfeuchtigkeit, indem Sie feuchte Tücher auf die Heizung legen. Zugluft oder Luftstrom aus Klimaanlagen und Gebläsen sollten Sie meiden. Insbesondere sollten Gebläse nie auf das Gesicht gerichtet werden.
Tragen Sie bei bestimmten Sportarten Schutzbillen, z. B. beim Schwimmen, Radfahren, Squasch, Skifahren etc.
Meiden Sie Qualm und Rauch und Rauchen Sie nicht.
Legen Sie bei Bildschirmarbeit öfter Arbeitspausen ein und entspannen Sie die Augen ganz bewußt. Blinzeln Sie häufiger.